Anna-Dorothee Moewes

Geboren 1932 in Dreveskirchen bei Wismar. Sie Studierte von 1951 – 1956 an der Hochschule für bildende Kunste west Berlin. Den Schwerpunkt setzte sie dabei auf Malerei bei Prof. Heinrich von Luckner.
Nach ihrem Studium besuchte die Künstlerin regelmäßig das Ausland, um dort neue Anregungen und Inspiration für ihre Kunst zu finden. So bereiste sie Länder wie: Spanien, Italien, Griechenland, Marokko und Kuba. Zudem hielt sie wiederholte private Ausstellungen in Hamburg.

Moewes

Die Künstlerin

Moewes

Ihre Arbeit

Die Bilder von Anna Dorothee Moewes zeigen Farbkompositionen, die heute über einen langen Weg der Abstraktion frei sind von allem Gegenständlichen. Farben explodieren in großen Gesten, erobern eruptiv die Leinwand, evozieren andere Farben, ganze Farbwelten gruppieren sich verdichtend zu Clustern und streben wieder auseinander, werden getrennt von helleren Räumen oder schwarzen Linien. In die Musik übertragen finden wir einzelne Klänge, Melodien, Klangfarben die in orgiastischer Breite anwachsen, anschwellen zu Symphonien und manchmal atonal auseinanderstreben. Die Farben überwuchern sich in Schichten drängen vor und zurück, lassen Tiefe und damit Raum entstehen ohne beschreibend zu sein. Das übergroße Hochformat der lang gedehnten Leinwand ist die oft als ärgerlich empfundene Grenze, immer zu klein für die ins Unendliche malende Hand. Oft wurde sie abgehängt und die Wand darunter wütend bemalt, musste später wieder geweißt werden. Die weiße Wand ist immer Ausdruck des inneren Arbeitsprozesses, der permanent abläuft, gärt und solange drückt bis er explosionsartig nach außen tritt,
einer Geburt nicht unähnlich. Der leichten nach oben strebenden oft in Halbkreisen agierenden Farbe steht wie ein basso continuo, ein strenger Akzent die schwarze Linie gegenüber. Das Schwarz strafft, setzt Struktur und gibt Rhythmus. Die große raumgreifende Geste der Farbe, die nach Entgrenzung strebt, wird also immer vom
strengen standhaltenden Element des Strichs auf die Leinwand zurückgeholt, geerdet. ln dieser Spannung ist alles genau kalkulierte Komposition, professionell durchdacht, lange verändert und vielleicht mit etwas Sand und Gold verfeinert – hier entsteht niemals Chaos. Der Prozess des Malens ist völlig losgelöst von jeder bildhaften Anmutung. Vergessen Sie jeden Versuch eine Landschaft oder womöglich Figur zu erkennen. Jeder ist versucht das Bild oder den Kopf zu drehen mit dem Wunsch etwas Bekanntes wiederzufinden, so ist nun mal unser Sehgewohnheit.
Die abstrakte Malerei entsteht immer aus dem bildlich Realistischen, niemals andersherum, und nur so ist sie möglich. 
Das Vermeiden von Titeln ist ein weiterer Hinweis auf den Wunsch nach Farbe an sich, nach Abstraktion, aber auch die Beschreibung des unaufhörlichen Gestus, der erst mit dem Tod endet. Dieses Künstlerleben ist gekennzeichnet von ständiger innerer Auseinandersetzung mit allem Erlebten, Gesehenen. Diese innere Bewegung ist großzügig, dramatisch, hungrig allumfänglich, in oft schwerer körperlicher Arbeit gebunden lebendig atmend.
Sie können Teilhaben an dieser Welt, indem Sie versuchen die Bilder anders zu betrachten vielleicht über einen musikalischen Kontext. 
– Franziska Seifert Hamburg, den 16.08.2012 –.

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Abstrakt - Anna Dorothee Moewes
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